Wie wollen wir in St. Georg-Borgfelde miteinander leben?
St. Georger Erklärung
Für ein vielfältiges und respektvolles St. Georg – gegen jegliche Form von Gewalt gegen Frauen!
Wir setzen uns dafür ein, dass alle Menschen sich in unserm Stadtteil willkommen und sicher fühlen. In letzter Zeit erleben wir einen Anstieg an Abwertungen gegenüber Frauen:
Frauen werden auf der Straße vermehrt zur Zielscheibe von Beleidigungen und Angriffen aufgrund ihrer ethnischen, religiösen, kulturellen Zugehörigkeit, ihrer Einstellung oder ihrer Lebensentwürfe.
Das tolerieren wir nicht! Gewalt gegen Frauen, egal mit welchen Hintergründen, Lebenskonzepten oder Werten, richtet sich gegen uns alle.
Wir sind ein starkes Bündnis in St. Georg. Wir werden hinsehen und eingreifen, wenn Menschen abgewertet oder angegriffen werden.
Vielfalt gestalten
Fünf Jahre Partnerschaften für Demokratie in Hamburg-Mitte
Seit 2015 laufen die Partnerschaften für Demokratie (PfD) im Rahmen des Programms „Demokratie leben!“, initiiert und gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen, Jugend.
Koordiniert werden die Partnerschaften durch die Projektkoordination des Bezirksamtes Hamburg-Mitte (Fachamt Sozialraummanagement) in Zusammenarbeit mit der lokalen Koordinierungs- und Fachstelle (ikm).
Aktionsfond
Projekte realisieren — St. Georg-Borgfelde mitgestalten
Wir fördern Projekte und Aktionen, die sich für ein vielfältiges, gewaltfreies und demokratisches Miteinander in St. Georg-Borgfelde einsetzen. Ziele sind die Toleranzförderung und Extremismusprävention. Dafür stehen uns Gelder eines Aktionsfonds und eines Jugendfonds zur Verfügung. Mögliche Projekte sind beispielsweise ein Interreligiöser Gesprächskreis, ein Demokratiefest, ein offenes Freizeit- und Sportangebot oder auch Lehr- und Informationsmaterialien. Sei dabei!
Empowerment „Selbstkompetenz“
Wie entsteht durch Vielfalt ein Mehrwert? Nur, wenn alle zu Wort kommen und gehört werden. Migranten und Migrantinnen wurden für ihre Belange bisher noch zu wenig Raum gegeben. Wir haben versucht, diese Menschen so zu stärken, dass ihre Stimme deutlich hörbarer wird. Das Ergebnis: Menschen thematisierten das, was ihnen wirklich wichtig ist.
Interkultureller und interreligiöser Dialog
Trotz aller Vielfalt, Menschen, unterschiedlicher Herkunft, Religionen und Generationen bleiben meistens in ihren Milieus. Dieser Umstand kann zu Isolation, Parallelgesellschaften und Intoleranz führen. Wir haben in einem Stadtteil von Hamburg viele Begegnungen geschaffen – kultur-, religions- und generationsübergreifend.
Beteiligung im öffentlichen Raum
Menschen brauchen Orte, an denen sie Gastgeber sein können und damit Anderen Einblicke in ihre Kultur gewähren. Muslimen haben dafür wenig öffentliche Räume. Wir haben mit diesem Projekt dazu beigetragen, dass mit dem Ramadan-Pavillon und dem Zuckerfest moslemische Feste öffentlich – im doppelten Sinne – gefeiert werden konnten.