Selbstbehauptung bei Gewalt und Diskriminierung
Bei dem Projekt „Selbstbehauptung bei Gewalt und Diskriminierung- Zivilcourage Trainings für drogengebrauchende Sexarbeiterinnen in St. Georg“ war es das Ziel, den Frauen beizubringen, wie sie sich bei Gewalt und Anfeindungen auf der Straße besser behaupten, verteidigen und gegenseitig unterstützen können. Zudem sollten Sie lernen, selbst aktiv zu werden, wenn sie von Gewalt und Notlagen anderer mitbekommen. Des weiteren war es das Ziel Vorurteile untereinander abzubauen und insbesondere rassistischen und transphoben Vorurteilen entgegenzuwirken, um die Solidarität und das Miteinander zu fördern.
Der Verein Ragazza e.V ist ein Hilfsangebot, an die sich drogenkonsumierende und Prostitution nachgehende Frauen wenden können. Gemeinsam mit der finanziellen Stütze des Fonds „Demokratie leben!“ betreibt der Verein auch eine Konflikt- und Anlaufstelle mit Drogenkonsumraum und leistet niederschwellige Unterstützung im Sinne der Überlebenshilfe. Dazu gehören die Versorgung mit Nahrung, Dusch- und Schlafmöglichkeiten. Für gewöhnlich leben und arbeiten die Besucherinnen auf der Straße rund um den Hansaplatz und gehören zu der bekannten Straßen- und Drogenszene. Obdachlosigkeit, fehlende finanzielle Ressourcen, fehlendes legales Einkommen und nicht vorhandene Krankenversicherung, sind nur einzelne Beispiele für die Probleme, welche die Frauen auf der Straße beschäftigt.